Psychische Krankheiten-Sich selbst verstehen zu können ist die größte Herausforderung

Psychische Krankheiten sind weit verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Sie beeinflussen unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen und können das alltägliche Leben stark beeinträchtigen. Psychische Krankheiten, auch psychische Störungen bezeichnet, sind Erkrankungen, die das Denken, die Emotionen, das Verhalten und die sozialen Interaktionen einer Person stark verändern können. Diese können von vorübergehenden Zuständen bis hinzu langfristigen und chronischen Zuständen reichen, sowie das Selbstwertgefühl, die Stimmung, die Konzentration, das Schlafverhalten und die Beziehungen zu anderen Menschen beeinträchtigen. Diese Krankheiten haben ebenso auch eine biologische Grundlage und betreffen das Gehirn auf verschiedene Weisen. Im Gehirn gibt es eine komplexe chemische Kommunikation zwischen den Nervenzellen. Wenn diese gestört ist, können solche psychische Störungen auftreten. Einige werden sich jetzt die Frage stellen, was die Auslöser einer solchen Krankheit sind. Es gibt verschiedene

 die zur Entwicklung beitragen. Diese können genetischer, biologischer, psychologischer oder sozialer Natur sein. Hier sind einige typische Auslöser:

1.     Genetik: Eine familiäre Veranlagung kann das Risiko für psychische Krankheiten erhöhen. Menschen, deren Eltern oder Geschwister an einer psychischen Krankheit leiden, haben ein höheres Risiko, ebenfalls betroffen zu sein.

2.     Traumatische Ereignisse: Schwerwiegende dramatische Erlebnisse wie Missbrauch, Vernachlässigung, Gewalt oder Verlust eines geliebten Menschen können psychische Krankheiten auslösen oder das Risiko erhöhen.

3.     Stress und Umweltfaktoren: chronischer Stress, schwierige Lebensumstände, Probleme in der Schule oder am Arbeitsplatz können das Risiko für psychische Störungen ebenfalls erhöhen.

Vor allem im Jugendalter treten bestimmte psychische Krankheiten häufiger auf als andere. Hier sind einige der häufigsten psychischen Krankheiten, die Jugendliche betreffen können:

1.     Angststörungen: Angststörungen, wie Panikstörungen oder soziale Angststörungen, sind gekennzeichnet durch übermäßige Ängste und Sorgen, die das tägliche Leben erschweren. Dazu gehören beispielsweise Panikattacken.

2.     Depressionen: Depression ist vor allem gekennzeichnet durch anhaltende Traurigkeit, Interesseverlust, Energiemangel und negative Gedanken. Es kann den Alltag erheblich belastend und das Risiko für Suizidgedanken erhöhen.

3.     Essstörungen: Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie betreffen vor allem junge Menschen und sind durch gestörtes Essverhalten und ein gestörtes Körperbild gekennzeichnet. Soziale Medien könnten hierfür ein Auslöser sein.

Es ist wichtig, psychischen Krankheiten vorzubeugen und frühzeitig zu erkennen. Hier sind einige Möglichkeiten, ihnen entgegenzuwirken und sie zu behandeln.

1.     Selbstfürsorge: Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Schlaf, regelmäßiger körperlicher Aktivität, einer ausgewogenen Ernährung und dem Aufbau unterstützender sozialer Beziehungen kann die psychische Gesundheit enorm fördern.

2.     Frühzeitige Intervention: Wenn sich Anzeichen einer psychischen Krankheit zeigen, ist es wichtig, professionelle Hilfe zu suchen. Psychotherapie und andere Therapieansätze können wirksam sein.

3.     Aufklärung und Sensibilisierung: Es ist wichtig, das Bewusstsein für psychische Krankheiten zu schärfen und Vorurteile abzubauen. Offene Gespräche und die Bereitstellung von Informationen können helfe, dass Menschen Unterstützung suchen und erhalten.

Wenn psychische Krankheiten unbehandelt bleiben, können sich die Symptome verschlimmern und zu erheblichen Beeinträchtigungen führen, wie beispielsweise eine soziale Isolation bis hin zu Suizidgedanken. Das Risiko für Suizidgedanken ist in letzter Zeit enorm gestiegen. Es ist wirklich wichtig solche Anzeichen ernst zu nehmen und sich professionelle Hilfe zu suchen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass psychische Krankheiten ernsthafte Erkrankungen sind, die das Leben von Menschen jeden Alters beeinflussen können. Sie haben biologische und psychologische Ursachen und können das Gehirn auf verschiedene Weisen beeinflussen. Durch frühzeitige Interventionen, Aufklärung und eine Unterstützung der Umgebung können psychische Krankheiten besser bewältigt werden. Ihr müsst jetzt aber auf gar keinen Fall Angst haben, dass ihr eine psychische Krankheit habt, dieser Artikel dient nur zur Aufklärung, dass es diese Krankheiten gibt. Falls ihr jedoch festgestellt habt, dass ein paar Punkte auf euch zutreffen, vertraut euch bitte einer Person an und sucht euch Hilfe.

Quellen:

https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/gesundheitsprobleme-von-kindern/psychische-erkrankungen-bei-kindern-und-jugendlichen/%C3%BCbersicht-%C3%BCber-psychische-erkrankungen-bei-kindern-und-jugendlichen

https://www.hannoversche.de/wissenswert/psychische-erkrankungen-vorbeugen