Tanzen – Eine gesunde Sportart zur Musik

von Florian Dietz

„Just Dance“ – so heißt ein bekanntes Lied der Sängerin Lady Gaga. Dieser Song möchte ausdrücken, dass man die Umgebung außer Acht lassen und einfach darauf lostanzen soll. Beim Tanzen ist es möglich, genau das auszudrücken, was man gerade fühlt. Entweder gleitet man elegant über die Fläche oder tanzt sich die schlechte Laune weg. Es kann auf verschiedenste Arten getanzt werden. In diesem Artikel wird euch nun genauer erläutert, welche Arten von Tänzen es im Bereich des Gesellschaftstanzes gibt, welche Besonderheiten diese haben und abschließend die Frage beantwortet, ob Tanzen gesund ist.

Standard:

  • Langsamer Walzer: ruhig; romantisch; typischer Hochzeitstanz
  • Tango: schnelle, abrupte Bewegungen; Wechsel zwischen Ruhe und Bewegung; feuriger und
    erotischer Tanz
  • Wiener Walzer: elegant; märchenhaft; rotierende Bewegungen
  • Slowfox: ständige Bewegung; unerwartete Aktionen; Swingtanz
  • Quickstep: Laufbewegungen; Heben/Senken

Latein:

  • Samba: starke Hüftbewegungen; brasilianischer Typ
  • ChaChaCha: kleine, kraftvolle Schritte; koketter Flirt
  • Rumba: sehr erotisch; langsam
  • Paso Doble: Darstellen eines Stierkampfes; keine lateintypischen Hüftbewegungen, kein
    Grundschritt vorhanden (schwer zu erlernen)
  • Jive: schnell; Kick-/Twist-Bewegungen


Der Gesellschaftstanz ist nicht nur ein einziger Tanz, sondern beinhaltet eine Vielzahl von Tänzen. Einige davon sind sehr einfach, andere wiederum schwieriger. Ein Teil davon fällt auch unter die sogenannten Turniertänze, welche bei offiziellen Wettbewerben getanzt werden. Es gibt insgesamt zehn Turniertänze, welche aber nochmal in die Kategorien „Standard“ und „Latein“ zu unterteilen sind. Der Unterschied zwischen Standard und Latein ist hauptsächlich durch das Paarverhältnis gekennzeichnet. Im Standardtanzen bilden beide Körper eine Einheit. Dabei sind die rechten Körperhälften der Partner verbunden, sodass sich nur „ein Körper“ durch den Raum bewegt. Im Lateintanzen wiederum herrscht oft eine offene Tanzhaltung, die Körper sind nicht so sehr verbunden wie im Standardtanz und man ist dadurch unabhängiger von seinem Partner. Diese Art von Tänzen wiederum besitzt die sogenannte „Cuban Motion“. Damit sind die lateintypischen Hüftbewegungen gemeint, welche ein wesentlicher Teil vom lateinischen Stil sind.

Doch welche Tänze gehören jetzt nun zu den Turniertänzen und welche Merkmale besitzen sie? Man unterscheidet die Tänze an verschiedenen Merkmalen, wie zum Beispiel am Takt oder der Geschwindigkeit. Diese sorgen für den individuellen Charakter der einzelnen Tänze. Kurzgefasst ergeben sich die Turniertänze wie folgt:


Jeder dieser Turniertänze ist auf seine Art einzigartig. Dennoch kann bei einigen davon der passende „Gegenspieler“ erkannt werden. Beispielsweise haben ChaChaCha und Rumba einen sehr ähnlichen und vergleichbaren Grundschritt. Aber die Rumba hat eine deutlich langsamere Geschwindigkeit und ist ruhiger als der ChaChaCha. Auch zwischen dem Wiener Walzer und dem Langsamen Walzer besteht eine Verbindung, und das nicht nur wegen des Namens. Diese beiden Tänze haben zwar einen ruhigen und eleganten Charakter, aber die Geschwindigkeit ist anders. Somit ist der Wiener Walzer sehr schnell und der langsame Walzer dementsprechend langsam. Eine letzte Verbindung herrscht noch zwischen den Tänzen Slowfox und Quickstep. Das liegt daran, dass beide Tänze aus dem „Foxtrott“ entstanden sind. Dabei unterscheidet sich wieder das Tempo. Damit wird der Slowfox langsamer als der Quickstep, wie es auch wieder der Name verrät. Aus dem Foxtrott hat sich ebenfalls der „Socialtanz“ Discofox ergeben, welcher bei einem breit gefächerten Publikum bekannt ist. Es gibt also sehr viele Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Tänzen.

Die Gesamtzahl der Tänze liegt deutlich über der Anzahl der Turniertänze. Dementsprechend gibt es auch Wettbewerbe, bei denen man sich mit anderen Tänzen in den Wettkampf begibt. Diese fallen in die Kategorie der „Es geht um den Spaß“-Turniere. Das liegt daran, dass solche Tanzturniere nicht durch den Deutschen Tanzsportverband (DTV) oder dem Deutschen Amateur Turnieramt (DAT) veranstaltet werden. Diese zwei Verbände sind die Veranstalter der offiziellen Wettkämpfe. Bei den Spaßturnieren ist auch eine große Vielzahl vorhanden. Ein Beispiel dafür wäre eine besondere Art eines West Coast Swing-Turniers. Bei dieser Art der Turniere liegt ein großes Augenmerk auf Improvisation. Man weiß nur, dass man West Coast Swing tanzen muss. Allerdings bekommt man ein zufälliges Lied und einen zufälligen Tanzpartner zugewiesen. Dementsprechend muss viel improvisiert werden, wie es schon der Name des Turniers verrät. Jedoch hat man sehr viel Spaß, diesen Turnieren zuzusehen, da man oft sehr lustige und zufällige Momente zu Gesicht bekommt.

Abschließend stellt sich noch die Frage, ob und weshalb das Tanzen gesundheitsfördernd sein kann. Die Antwort darauf ist ein klares Ja. Denn beim Tanzen werden im ganzen Körper Muskeln beansprucht und trainiert, vor allem im Bein- und Rumpfbereich. Das bringt natürlich viele Vorteile mit sich. Zum einem verbessert sich die Herzaktivität und die Durchblutung. Zum anderen kann auch die kognitive Leistung gesteigert werden, beispielsweise im Bereich des Rhythmus- und Taktgefühls. Auch der psychische Aspekt sollte nicht außer Acht gelassen werden. Durch das Tanzen können verschiedenste Emotionen ausgedrückt und gezeigt werden, aufgestaute Emotionen lassen sich „vertanzen“. Natürlich lassen sich noch weitere positive Aspekte zum Tanzen feststellen.
Abschließend kann man aber festhalten, dass das Tanzen sowohl für den Körper als auch für den Geist gesundheitsfördernd ist.

Insgesamt kann das Tanzen sehr viel Freude und Spaß bereiten. Falls bei jemandem von Euch nach diesem Artikel Interesse erweckt wurde, ist nur zu raten, sich einmal Videos zum Tanzen anzusehen oder auch selbst einen Tanzkurs zu besuchen. Schließlich ist es dadurch möglich, ein wirklich schönes Hobby und eine einzigartige Kultur kennenzulernen und weiterzuverbreiten.

Quellen:
https://www.tanzsport.de/de/sportwelt/standard-und-latein/turnierdatenbank
https://tanz-lehrer.com/lateinamerikanische-taenze/paso-doble/
https://www.tanzsportverband.at/jive.html
https://tanz-lehrer.com/standardtaenze/wiener-walzer/
https://www.tanzkurs.com/samba-tanzen-lernen/
https://www.traumtaenzer.de/online-tanzschule-video-tanzkurs/rumba-schritte-figuren/
https://www.flexkomplex.de/tanzen/langsamer-walzer/#:~:text=ist%20langsamer%20Walzer%3F
,Der%20langsame%20Walzer%20ist%20ein%20ruhiger%2C%20harmonischer%20und%20friedvoller%20Tanz,viel%20Ansehen%20auf%20dem%20Parkett.
https://www.in-tanz.de/lexikon/turniertanz.php
https://mirabesque.de/lexikon/turniertanz


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