Eine Geschichte von Anna und Linah

„Gute Nacht Mama!“, rief Hope aus ihrer Zimmertür. Ihre Mutter antwortete aus dem Wohnzimmer:“ Schlaf gut Liebes!“ Das schlaue Mädchen schloss die Zimmertür, schmiss sich Hundemüde auf ihr gemütliches Bett und dachte an ihren ereignisvollen Tag mit ihren aller besten Freundinnen beim Schlittenfahren nach. Auf einmal flüsterte eine Stimme:“ Hallo weiß jemand, wo ich bin?“ „Hallo wer ist da?  Sie sind in meinem Zimmer“, fragte Hope ängstlich. Der oder die Fremde antwortete:“ Danke für die Info. Ich bin ein Alien. Mein Name ist Islax und ich bin 1199 Jahre alt. Ich muss zurück in den Weltraum. Kannst du mir bitte helfen?“ Das nette Mädchen wisperte: „Also ich heiße Hope und bin elf Jahre alt. Natürlich helfe ich dir. Wie bist du überhaupt auf die Erde gekommen?“ Der Alien sagte: „Ich weiß es eben nicht wie ich auf die Erde gekommen bin!“ „Gut, das kriegen wir schon hin. Ich kenne einen Professor an der Uni der uns sicherlich helfen kann. Komm lass uns dort morgen früh mit dem Bus hinfahren“, schlug Hope vor. Islax nickte dankbar. Die beiden schliefen zusammen in Hopes Bett und brachen gleich im Morgengrauen auf.  

Die beiden nahmen den ersten Bus, der zur Uni fuhr und standen zehn Minuten später vor dem großen Gebäude. „Mist die Tür ist noch abgeschlossen!“, schimpfte das Mädchen. „Wie kommen denn die Leute, die in der Uni arbeiten da rein, wenn die Tür zu ist?“, fragte der Alien. Hope antwortete: „Du hast recht Islax. Ach, stimmt ja! Die haben alle so eine weiße Karte, die man an so ein Viereck dranhalten muss und dann geht die Tür auf.“ „Toll, wir haben aber keine Karte Hope!“, wandte Islax ein. „Brauchen wir auch nicht. Schau! Der Mann, der da gerade kommt, ist Professor Kugelwitz zu dem wollen wir auch“, sprach das Mädchen. Blitzartig drehte sich der Alien zu dem pummeligen, etwas älteren Mann um. „Was machst du denn hier?“, fragte der Professor Hope freundlich. Sie wusste nicht, wie sie es Herrn Kugelwitz erklären sollte, so schaute das Mädchen den Alien fragend an. Er ergriff das Wort und versuchte es zu erklären: „Hallo Herr Kugelwitz, ich bin ein Alien. Mein Name ist Islax.  Wir wollten Sie um Hilfe bitten da Hope und ich nicht wissen, wie ich zurück in den Weltraum komme.“ Der Professor machte große Augen, als er Islax sah. „ Dddu… b.i.s.t  e.i.n  A.l.i.e.n?“, fragte der etwas ältere Mann. „Ja, sagte ich schon“, antwortete der Alien. Hope fragte den Professor: „Herr Kugelwitz, können Sie uns jetzt helfen oder nicht? Der Mann überlegte kurz, dann nickte er. Er machte den zwei eine Geste ihm zu folgen. Die drei gingen in sein Büro, wo der Professor überlegte und überlegte und überlegte. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis er sich umdrehte. Herr Kugelwitz sprach: „Als erstes habe ich ein paar Fragen an dich Islax. Wie bist du auf die Erde gekommen? Wann bist du auf die Erde gekommen? Bist du alleine oder mit anderen Aliens gekommen?“ „Ich kann Ihnen nur zwei Fragen beantworten. Ich weiß es nicht wie ich auf die Erde gekommen bin. Wir haben gedacht das Sie das vielleicht wissen? Gestern Abend stand ich auf einmal in Hopes Zimmer“, antwortete der Alien.  Der Professor rieb sich das Kinn und erzählte: „Ich habe da schon so eine Idee, folgt mir bitte!“ Er ging durch einen schmalen Gang, der sie zu einer bronzenen Metalltür führte. Diese schloss er mit einem kunstvoll verzierten Schlüssel auf und betrat den schummrig erleuchteten Raum. Mit einer ausladenden Geste lud er Islax und Hope herein.  

Die   zwei traten zögerlich ein. Plötzlich sprang der Professor vom Türrahmen weg und knallte die Tür zu. Bevor Hope und Islax begriffen was geschah hatte der Professor die Tür schon abgeschlossen. „Hallo, was soll das Herr Kugelwitz“, rief Hope. „Das wirst du gleich erfahren Hope“, antwortete der Professor. Er schloss die Tür wieder auf, Fesselt das Mädchen und packte Islax. Der Professor sprach streng: „Du bleibst hier Hope und wehe Du gibst einen Laut von Dir. Und Dich nehme ich mit, um an Dir Versuche durchzuführen Alien.“ Bevor Herr Kugelwitz die Tür wieder zuschlug, ließ der Alien etwas fallen. Der Mann schloss die Metalltür wieder ab und ging fort.  Hope rutschte zu dem kleinen Ding was Islax fallen gelassen hat und staunte nicht schlecht, als sie den kleinen Käfer sah. Doch der krabbelte schnell umher und verschwand in einem kleinen Loch. „Hey, wo willst du denn hin“, fragte das Mädchen. Nach einer Weile hörte sie ein Geräusch. Es hörte sich an, als würde jemand wiehern.                                                                                                                                         

 Zur gleichen Zeit hatte Islax große Schmerzen. Herr Kugelwitz nahm von allen Körperteilen eine Probe. „Jetzt sei still du!“, befiehl Herr Kugelwitz. Das Lebewesen aus dem Weltraum nickte ängstlich. Der Alien zitterte am ganzen Körper. Der Professor schimpfte: „Jetzt halte endlich still!“ Islax nickte, jetzt noch ängstlicher als davor. Nun befiehl der böse Professor: „So Zunge raus, aber dalli.“ „Okay, aber wofür?“, fragte der Alien. „Fragen werden hier nicht gestellt. Kapiert? Mach jetzt!“, antwortete Herr Kugelwitz. So machte das Lebewesen wie ihm befohlen wurde. Doch es hatte sehr starke Schmerzen.  

Hope suchte die Stelle, wo der Käfer verschwunden war, genau ab. Und tatsächlich, sie fand ein so kleines Loch, dass nur ein Käfer hindurch passte. Plötzlich war das Loch nicht mehr dunkel, sondern ganz bunt. „Hallo, ist da jemand?”, fragte Hope leise und etwas ängstlich. Das etwas antwortete: „Ja ich bin hier ein Einhorn. Warte kurz ich bin gleich bei dir.“ Es zauberte das Loch größer, damit es hindurch passte und stand jetzt vor dem Mädchen. „Hallo Hope. Ich bin Sugar. Ich beobachte euch schon, seit ihr hier drinnen seid. Ich würde jetzt Islax gerne zu uns zaubern passt das?“, erklärte Sugar. Hope fragte: „Woher weißt du unsere Namen und natürlich ist es für mich in Ordnung.“ Das Einhorn antwortete: „Deinen Namen habe ich vorhin gehört als der Professor ihn genannt hat und den Namen vom Alien weiß ich eben. So sei jetzt bitte still. Ich zaubere jetzt Islax  her. Hope nickte. Sugar zauberte mit komplizierten Schwingungen ihres Hornes und murmelte dazu: „ Islax, Islax der Alien muss herkommen!“ Kaum hatte das Einhorn den Zauberspruch gesprochen, stand auch schon Islax im Raum. „Huch! Wie komme ich denn hier her?“, fragte der Alien. Hope antwortete: „Sugar, das Einhorn hier hat dich hergezaubert. Hat dir Herr Kugelwitz weh getan?“ Er nickte und sprach: „Er hat von allen Körperteilen eine Probe gemacht. Es hat besonders wehgetan, als er eine Probe vom Kopf genommen hat.“ Plötzlich hörten die drei Schritte. „Sugar was sollen wir jetzt tun?“, fragten der Alien und das Mädchen gleichzeitig. Das Einhorn antwortete: „Kommt mit in meine Welt. Dort kommen nur nette Menschen rein. Wenn die bösen Menschen es versuchen, werden sie mit einem Fluch belegt.“ Hope und Islax waren sehr beruhigt. „Kommt! Der Professor ist gleich bei uns!“, drängte Sugar.  Die anderen zwei antworteten im Chor: „Ja, wir kommen!“ Die beiden folgten dem Einhorn durch das Loch. Das Mädchen und der Alien staunten, als sie die magische Welt sahen. Als Hope sich umdrehte war das Loch verschwunden, aus dem sie gekommen waren. Sugar erklärte: „Das ist ein Schutz, dass das Loch zu geht.“ „Ach so, ich dachte schon das da Herr Kugelwitz das war“, antwortete Hope. „Ähm, hast du eine Idee Sugar, wie ich zurück in den Weltraum komme?“, fragte Islax. Das wunderschöne Einhorn sprach: „Ja ich könnte dich zurück zaubern.“ „Echt!? Das wäre super!“, freute sich der Alien. Hope war sehr traurig, da es so aussah, dass sie sich von Islax verabschieden musste. Sugar sagte zum Alien: „Okay, dann verabschiede dich mal von Hope. Wenn ich dann zaubere, muss du ganz stillhalten.“ „Okay. Nun dann, tschüss Hope“, murmelte Islax.  Das Mädchen antwortete: „Tschüss Islax.“ Die beiden umarmten sich lange. Danach zauberte Sugar: „ Islax, Islax, der Alien muss zurück in den Weltraum!“ Kaum hatte es den Zauberspruch gesprochen war der Alien auch schon weg. „Danke Sugar“, bedankte sich Hope. Das Einhorn lächelte. 

„Hope! Hope! Du musst aufstehen, du musst zur Schule!“, rief Hopes Mutter. Das Mädchen murmelte noch verschlafen: „ A.b.e.r ich war doch gerade noch bei Sugar, dem Einhorn.“ „Schätzchen, du hast geträumt“, antwortete die Mutter. Hope sagte verwirrt: „Oh.“  In der Schule erzählte sie ihren Freundinnen den verrückten Traum. „Was ist, wenn es gar kein Traum war? Es könnte doch auch sein, dass das Einhorn, das so gezaubert hat, damit es so aussieht“, vermutete eine der Freundinnen. Daraufhin antwortete das Mädchen: „Hm das könnte sein. Aber das werden wir wohl nie herausfinden.“ 


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert